Mit dem Neujahrskonzert öffnete der Musikverein „Harmonie“ Kronau traditionell den kulturellen Veranstaltungskalender und lockte damit viele Besucher in die Mehrzweckhalle. Das Entree des Konzerts spielte das Jugendorchester unter Claudia Holzer, das derzeit 36(!) Jugendliche umfasst. Beim einfühlsamen Spiel der Yorshire Ballad (James Barnes), der rockigenPopmusik von „Coldplay on Stage“ und der hoch dekoriertenRocky-Filmmusik „EYE of the Tiger“ und der Zugabe „Born to be wild“,spiegelte sich der jugendliche Elan und erstaunliches Können wieder.Zwischendurch duften auch vier Schüler der Dirigentin Kristin Bellm ihrDebüt geben, denen sie erst seit dem April letzten Jahres die erstenFlötentöne beigebracht hatte. Mit dem „Persischen Marsch“ von JohannStrauß übernahm die junge Maestra den Taktstock und lieferte mit demGroßen Orchester bis zum finalen „Let my entertain you“ besteUnterhaltung und die ganze Bandbreite der Blasmusik in höchsterQualität. Die Musiker beschrieben in „Tales from Ireland“ sehrauthentisch die schroffen Felsen der Irischen Insel, und derenmorgendliche Mystik. Sehr gefühlvoll spielte Sarah Jakob hier denSolopart. Vom Westen in den europäischen Osten führte der „UngarischeTanz Nr. 5“ von Johannes Brahms, der Volkslieder der Roma zum Thema hat.„The Lords of The Rings“ von Warner Musik wühlt in der englischenMythologie und wurde zum phänomenalen Klangerlebnis. Dana Luisa Knebel,Sarah Jakob, Annalena Hutter Jasmin Gruber und Patrick Stassen hattendie Solis übernommen. Der Komponist Kees Kalk dankte der Stadt Kusel füreinen Preis mit der Tarantella Caffee Variatons“, in denen noch einmalJasmin Gruber als Solistin auf der Klarinette glänzte. In der Pause,vor und nach dem Konzert verwöhnte die Verpflegungsabteilung die Gästemit leckerem Fingerfood und erlesenen Getränken In den zweiten Teildes Konzerts startete Kristin Bellm und ihre Musikerinnen und Musikermit „Liverpool Sound Collection“, in der man Titel wie „The House of theRising sun“, „Worldt without love“, und „Don´t let me be misunderstood“ausmachen konnte. Birgit Holzer, Monika Taljanovic und Wolfgang Holzerwaren hierbei Solospieler. Aus dem Musical „Sweet Charity“(Musik CyColeman) spielte die Harmonie „Big Spender“, dem Burkard Kehrer seinenStempel aufdrückte. „Halleluja“, Leonhard Cohens Lied verführte in der Instrumentalversion zum Augenschließen und genießen. Der„Cantina Band von Star Wars“ war die Musik von John Williams entliehen.Virtuos und glänzender Leichtigkeit glänzte Wolfgang Holzer hierbei aufseiner Trompete. Aber auch die Rhythmusabteilung (mit Kevin Mächtel,Alexander Purr, Andre Frank, Marc Holzer und Helmut Klein) bewies ihrgroßes Können an den Perkussionsinstrumenten. Robbie Willams´ „Let meentertain you“ beendete den wunderbaren Melodienstrauß, den die„Harmonie“ Musiker mit virtuosem Können, blendend aufgelegten Solisten(Silvia Fischer, Jasmin Gruber, Patrick Stassen, Monika Taljanovic undBirgit und Wolfgang Holzer im letzten Stück) und einer hoch begabtenStabführerin Kristin Bellm, banden. Das Publikum dankte mit StandingOvations und wiederholten Zugabeforderungen, die das Orchester mit dem„Fliegermarsch“ und dem „Hoch Badnerland-Lied“ gerne erfüllte. (FriederScholtes)