Großer Unterhaltungsabend zum Abschluss des Kronauer Musikfestes Klingende Alphörner, kleine Wikinger und geschniegelte Gigolos

 

Großer Unterhaltungsabend zum Abschluss des Kronauer Musikfestes 24.06.2008 - (von Frank Werner)Hit-Giganten wollte der Kronauer Musikverein „Harmonie“ bei seiner traditionellen Hitparade am Montagabend zum Abschluss des großen Sommerfestes auf die Festzeltbühne bringen. Das Vorhaben gelang. Die Unterhaltungshitparade darf mit Fug und Recht als „gigantisch gut“beschrieben werden. Was besonders überzeugte, war das ineinander greifen von Funktionen. Ungezählte ehrenamtliche Helfer waren im Einsatz. Ob auf der Bühne, dahinter oder im Wirtschaftsbetrieb: Die Kronauer „Harmonie“ zeigte sich wieder einmal von ihrer besten Seite. Vorsitzender Dr. Andreas Maier gab als Moderator den Startschuss zur Hitparade mit insgesamt acht Doppelnummern, welche sodann von den Akteuren wie am Schnürchen von „Nummerngirl“ Jacqueline Lunau mit kleinen Umbaupausenhundertprozentig live im vollbesetzten Festzelt auf dem Festplatzpräsentiert wurden. Die Startnummer eins hieß „James Last“. Dessen Kompositionen machten sofort gute Laune, das Orchester unter der Leitung von Dirigent Paul Tarabin stellte sich damit dem Publikum vor. Viel Aufwand bedeutete die Startnummer zwei. Nicht nur, dass bei der Amboss Polka mit gewichtigem Schmiedewerkzeug im Polkatakt gearbeitet wurde. Beim anschließenden Radetzkymarsch kamen weitere ungewöhnliche Instrumente, bis hin zu den sauber geläuteten Glocken zum Einsatz. Der volkstümliche Charakter blieb auch bei der nächsten Startnummer erhalten. Co-Moderator Frank Werner gab den Jungmusikern das vereinbarte Zeichen, die vorweg das Matterhornmodell ins Festzelt trugen, gefolgt von drei original Kronauer Alphörnern aus der Produktion von Theo Ritschel, welche sodann auch beim Alphorntrio die richtige „Stimmung“ bewiesen. Wie beim Einzug der dritten Startnummer, begleiteten Ingo Knaus und Günther Himmelsbach auch beim Auszug die Aktiven wieder stimmlich von der Bühne. Dass man auch von der Jugend etwas lernen kann, durfte dann „Wikingerchef“ Klaus Ginser erfahren. Er mühte sich redlich, ein Feuer zu entzünden. Den Erfolg brachte jedoch erst die bezaubernde Schar kleiner Wickies, die in ihrem vollbesetzten Wikingerschiff ihrem Anführer zu Hilfe kamen und mitten ins Festzelthinein segelten. Das Orchester intonierte dazu die bekannte Melodie aus der Fernsehserie. Getanzte und gespielte südamerikanische Leidenschaft brachte nun die Startnummer fünf auf die Bühne. Die MVH Big Band unter der Leitung von Wolfgang Holzer erntete zusammen mit zwei Jugendpaarender Bruchsaler Tanzschule Wipper auf den „Soul Bossa-Nova“ und den „Mambo Jambo“ die nächsten Begeisterungsstürme des Publikums. Die folgende tänzerische Feinkost des Männerballettes der Kronauer Karnevals Gesellschaft (KroKaGe) quittierten die Gäste mit mehrmaligem Szenenapplaus. Thematisch arbeiteten die Grazien ein Hitmedley der Gruppe Dschingis Khan auf, die live-Basis lieferte wiederum das Orchester. Wenn zwei Gigolos meinen, sie müssten Minzbrause im Übermaß trinken, dann haben sie auch mit den Folgen zu Recht zu kommen. Die „Folgen“ spielten sich dann in zwei schmucken Toilettenhäuschen mitten auf der Bühne ab, deren Türen taktgenau zur Komposition „One Mint Julep“schonungslos zur Begeisterung des Publikums aufflogen. Sehenswert war das große Finale mit allen Aktiven auf der Bühne samt Pyrotechnik, Konfettiregen und Stimmungshits, gesungen von Günther Himmmelsbach und Ingo Knaus. Wolfgang Holzer musste schließlich bei der Präsentation des Siegertitels „Just a Gigolo“ nach dem Votum des Publikums noch einmal zum Mikrofon greifen, bis dann Punkt 23.00 Uhr pünktlich Schluss war. Dem Vorsitzenden Dr. Andreas Maier oblagen schließlich noch die Worte des Dankes an alle Aktiven, allen voran an den „Vordenker“ im Dienste des Musikvereins, Wolfgang Holzer, der mit seinen Mitstreitern wieder eine in der Tat gigantische Show abgeliefert hatte.